Der Name "Törggelen" wurde vom lateinischen Wort "torquere" abgeleitet, was soviel wie "Wein pressen" bedeutet.
Die Törggele-Zeit, ein Brauch, der schon seit Jahrhunderten als Bauerntradition gepflegt wird, geht bis hinein in den November. Mittlerweile verbindet sie Wanderungen und Spaziergänge in der herbstlichen Umgebung mit einer Einkehr in den traditionellen Höfen zur Verkostung traditioneller Gerichte und Speisen.
Anfänglich wurde beim Törggelen lediglich der neue Wein verkostet. Begleitet wurde dieser von Käse, Speck und Schüttelbrot sowie gebratenen Kastanien.
Mittlerweile fanden viele kulinarische Highlights aus unserer regionalen Küche Einzug in den Ablauf des Törggelen. Diese reichen von der Gerstsuppe über die Schlutzkrapfen bis hin zur Schlachtplatte mit Sauerkraut und Speckknödeln.
Das Törggelen stammt eigentlich aus dem Eisacktal und aus der Umgebung von Meran und Bozen, wird aber inzwischen in ganz Südtirol gerne praktiziert.
Auf keinen Fall fehlen dürfen die gebratenen Kastanien, “Keschtn” genannt. Und auch die traditionellen Bauernkrapfen, gefüllt mit Marillenmarmelade, Mohn- oder Kastanienmasse sind vom Törggelen nicht mehr wegzudenken.
Auch Sie können diesen alten Brauch erleben - in der Umgebung der Residence Südtirol Sägemühle in Prad im Vinschgau!
Törggelen in der Fischerstube Prad
Törggelen in der Tschenglsburg